Episoden von einem großartigen Planeten

Kategorie: Oh! All these Wonders! (Seite 1 von 3)

Blaues Licht (hinten auf dem Foto)

Soll ein Iglu auf Fotos geheimnisvoll leuchten oder zumindest schimmern, legt man einfach eine starke Taschenlampe hinein, klar. Auf dem Foto oben kann man schön sehen, wie das Licht an den Spalten zwischen den aufeinander gesetzten Blöcken nach außen dringt. Noch faszinierender aber sieht es im Iglu drinnen aus, wenn es draußen noch nicht ganz dunkel ist – dann scheinen die Fugen in einem absolut magischem Aquamarin. Das hilft dann ganz nebenbei auch bei aufkommenden klaustrophobischen Gefühlen.

Wenn man sich nicht sicher ist, ob so eine Nacht in einem Iglu etwas für einen ist, probiert vielleicht erst mal den Bau zusammen mit anderen aus, dann bekommt man zumindest ein Gefühl dafür. Buchen kann man solche Events zum Beispiel bei der Alpinschule Lermoos (www.alpinschule-lermoos.com) – die bietet Iglubau-Kurse für Gruppen, Familien und als Firmen-Events an. Preise beginnen bei 45€ pro Person; Kurse ab fünf Personen. Termine sind wetter- und schneeabhängig.

Saudi-Arabien

Location Check

Manchmal bin ich irgendwo unterwegs und merke plötzlich: Ah, hier ist doch das X oder Y ganz in der Nähe, da hast Du doch diese eine Szene in dem und dem Roman spielen lassen. Wenn die Zeit reicht, schaue ich dann immer nochmals an diesen Orten vorbei und sehe nach, ob noch alles so ist, wie es bei der Recherche war und im Roman beschrieben wurde. Vielleicht klappert ja die eine oder andere Leserin die Schauplätze mit dem Buch in der Hand ab – da fände ich es nicht schön, wenn sie statt vor einem Pub plötzlich vor einem chinesischen Souvenirladen stehen würde.

In Londons „Prospect of Whitby“ (eröffnet 1520) ist noch alles so, wie es einmal war und in „Freitags in der Faulen Kobra“ beschrieben ist. Und wenn man in die Räume nach oben geht, wo tagsüber niemand sonst sitzt: Dann spürt man Cooks Geist vielleicht immer noch.

Flussgeflüster

Ein früher Nachmittag irgendwo im Delta des Mekong, auf einem von Palmen gesäumten Kanal, deren Wedel die Sonne filtern und Schatten wie Scherenschnitte auf das Wasser legen. Es ist heiß und es ist still, die Welt auf halber Geschwindigkeit, selbst die Vögel halten Mittagsschlaf. Bratengeruch schwängert die Luft, vermischt sich mit Dieselgestank und dem Duft von Räucherstäbchen. Graham Greene hat in …

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Happy Birthday!

„Irgendwer hat einmal behauptet, viele von Amerikas Nationalparks funktionierten nach dem shock-and-awe-Prinzip: Sie überrumpelten den Besucher derart, dass er erst einmal nicht wisse, wohin mit all den Eindrücken. Wenn das stimmt, ist der Yellowstone ein Meister in dieser Disziplin. Pastorale Täler, fauchende Geysire, blubbernde Schlammtöpfe, Schluchten und Flüsse und Schnee über den endlosen Ebenen, dazu Grizzlies und Elche und – ja, doch: Bisons. Und immer neue Panoramen. Der Park ist riesig, fast 9.000 Quadratkilometer, das ist etwa halb so groß wie Hessen. Manchmal kommt man sich als Erwachsener hier vor wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern zum allerersten Mal mit in die Natur genommen wurde und es nun gar nicht fassen kann: Schau mal – so was gibt es hier alles! Am 1.März feiert der Nationalpark seinen 150. Geburtstag. Der Yellowstone ist der älteste der USA. Und der älteste der Welt.“ (aus meiner Reportage für die FAS)

Rider on the Storm

05:29

Der Morgen zwischen den beiden Stürmen, Bahnhof Lüneburg. Einstieg in einen Metronom Richtung Hamburg. Weil die Bahnstrecke nach Hannover komplett gesperrt ist, muss man erst nach Norden, wenn man eigentlich nach Süden möchte. So wie ich nach Mainz.

05:42

Ausstieg aus dem Metronom Richtung Hamburg, weil: Der Metronom rührt sich nicht vom Fleck. Stattdessen: Einstieg in einen Metronom auf dem Bahnsteig gegenüber, der soeben eingefahren ist.

05:48

Ausstieg aus dem neuen Metronom, Wechsel in den alten gegenüber, weil: Wenn einer fahre, …

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Spiegelglatt

(Foto ausnahmsweise nicht von mir, sondern von: Mihály Köles)

In der aktuelle Podcastfolge von Tracks & Travels geht es ums Schlittschuhlaufen in Schweden – und darum, wie unterschiedlich Eis sein kann. Im besten Fall ist es natürlich spiegelglatt. Man sagt da ja gerne, ohne groß darüber nachdenken, aber manchmal trifft es wirklich zu: Eis kann wirklich glatt sein wie Glas. Auch über mehrere Quadratkilometer. Keine Unebenheit, keine Delle, keine Welle, nichts. Nichts als …

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50 Words for Snow

Angeblich sollen die Innuit da oben in Grönland ja fünfzig verschiedene Bezeichnungen für Schnee haben. Das ist natürlich ausgemachter Blödsinn. Wenn Sie das einem Robbenjäger in – sagen wir: Kangerlussuaq erzählen, wird der Sie entweder …

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