(Foto ausnahmsweise nicht von mir, sondern von: Mihály Köles)

In der aktuelle Podcastfolge von Tracks & Travels geht es ums Schlittschuhlaufen in Schweden – und darum, wie unterschiedlich Eis sein kann. Im besten Fall ist es natürlich spiegelglatt. Man sagt da ja gerne, ohne groß darüber nachdenken, aber manchmal trifft es wirklich zu: Eis kann wirklich glatt sein wie Glas. Auch über mehrere Quadratkilometer. Keine Unebenheit, keine Delle, keine Welle, nichts. Nichts als …

…eine polierte Fläche, ein reflektierender Spiegel, den der Winter über den See gelegt hat. Wenn man stehen bleibt auf dieser Fläche und der Wind von hinten kommt, beginnt man zu gleiten, ohne die Beine auch nur bewegen zu müssen. Wenn man in Schwung ist und seinen Rhythmus gefunden hat, dann ist Eislaufen bei Rückenwind und solcher Oberfläche wie die Entdeckung der Schwerelosigkeit. Wenn man stürzt, kann man ziemlich lange darüber nachdenken, nach wie vielen Metern diese auf dem Eis schlitternde Kombination aus Masse und Beschleunigung wohl zum Stillstand kommen mag.