Tracks and Travels

Episoden von einem großartigen Planeten

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Türen

Es gibt Momente im Leben, in denen öffnet sich eine Tür. Manchmal sieht man sie schon von weitem, manchmal aber steht man völlig unerwartet vor ihr, zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, an dem man überhaupt nicht mir ihr gerechnet hat.

Und dann? Nicht immer wird man sich trauen, durch die Tür hindurchzugehen. Aber sie öffnen und nachzusehen, was einen auf der anderen Seite erwarten würde: Zumindest das sollte man immer machen.

Die Leiter

Da steht sie, die berühmte Leiter. Am rechten der beiden Fenster etwas oberhalb der Bildmitte. Ansonsten ist das Foto natürlich fürchterlich. Das rettet noch nicht einmal Photoshop.

In der dritten Podcast-Episode (gleich unter diesem Text hier) ging es u.a. um die Leiter, die seit Ewigkeiten an der Außenmauer der Grabeskirche in Jerusalem steht. In irgendeinem Nebensatz habe ich erwähnt, dass ich möglicherweise ein Foto von ihr hätte. Habe ich nicht. Aber im Ausschuss-Ordner war immerhin eines, auf dem sie zu sehen ist.

Blau

Wenn ich das richtig weiß, gab es früher kein Wort für blau – erst kurz vorm Mittelalter entstand blao, was im Althochdeutschen soviel wie schimmernd bedeutete. Wahrscheinlich heißt der blaue Himmel auch seit damals erst blauer Himmel (in den Jahrhunderten davor haben die Menschen wahrscheinlich so was gesagt wie: „Sire, sehen Sie nur! Kein einzig‘ Weiß am Firmament!“)

Hier im Rhein-Main-Gebiet sah der Himmel bis vor kurzem nur selten aus wie auf dem Foto. Wir haben hier ziemlich oft Hochnebel, oder es ist diesig, oder der eigentlich makellos blaue Himmel wird von all den Flugzeugen durchschnitten, die in Frankfurt im Minutentakt starten oder landen. Aus gegebenem Anlass passiert das in diesen Wochen ja eher seltener, und weil da oben sich außerdem mehrere meteorologische Variablen aufs Glücklichste zusammenfügen, steht man morgens auf, schaut aus dem Fenster und – genau.
Jeden Tag. Seit Wochen. Klarheit, absolute.
Immerhin dort oben.

Big Rock Candy Mountain

In Zeiten wie diesen ist es manchmal ganz hilfreich, sich an fremde Orte zu träumen – dorthin reisen geht ja nicht. Und am Besten funktioniert das mit Orten, die sowieso nur in unserer Fantasie existieren. Lassen wir Eldorado, Shangri-la und Xanadu mal außen vor und begeben uns stattdessen in eine Art Schlaraffenland irgendwo im amerikanischen Heartland … deep down in the sticks …

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