Passend zur Podcast-Folge „Die Insel aus Eis und Feuer“ hier noch die versprochenen Zusatzinfos.

Der Namenspate aller Geysire auf der Welt heißt …

… tatsächlich so: Geysir. Er liegt neunzig Busminuten von Islands Hauptstadt entfernt, deshalb gibt es hier tagsüber keine ruhige Minute. Irgendwann aber wird es leerer, und irgendwann ist man ganz allein zwischen zischenden Erdlöchern und blubberndem Schlamm. Geysir selbst ist ein unzuverlässiger Gesell und spuckt seine Dampfsäule in erratischen Intervallen in die Höhe; Strokkur nebendran aber ist alle paar Minuten aktiv. Kurz vorher beginnt das Wasser drumherum zu wallen und und zu schäumen, und dann faucht es, als werde ein mittelschwerer Hurrikan im Erdinnern gefangen gehalten. Die Wasserdampf-Säule schießt dann trotzdem so plötzlich in den Himmel, dass man mehrere Durchgänge benötigt, um ein einziges vorzeigbares Fotos hinzubekommen. (In der Fotogalerie ist es das links oben.)

Dann hab ich im Podcast versprochen, Sigur Rós vorzustellen. Die Band ist ja weltweit bekannt; auf/in Island aber wird sie nahezu verehrt. Als Sigur Rós nach einer triumphalen Welttournee spontan beschlossen, Konzerte in ihrer Heimat zu geben, spielten sie nicht nur in der Hauptstadt, sondern vor allem auf dem flachen Land (falls man das bei Island so sagen kann). Der dabei entstandene Dokumentarfilm Heima zeigt die Verbundenheit der Band mit den Isländern (und die der Isländer mit der Band) und zeigt nebenbei die ganze mystische Schönheit der Insel. Bei YouTube gibt es einen Fan-Edit:

Noch ein isländischer Klangzauberer, dessen Kompositionen wunderbar zu Fahrten durch Islands Natur passen, ist Ólafur Arnalds. Bei YouTube gibt es etliche Clips, in denen Island Kulisse ist, für den Einstieg aber empfehle ich das wundervolle Tiny Desk-Konzert des Künstlers bei NPR: