Die Fotos oben sind alle von Codfish Island, der Insel, von der ich in der aktuellen Podcast-Folge erzählt habe („Die schrägen Vögel von Neuseeland“, ein paar Zentimeter …

… unter diesem Post).

Radio New Zealand berichtet immer wieder über die Kakapos auf Codfish Island – die mittlerweile legendären „Kakapo Files“ kann man hier nachhören: https://www.rnz.co.nz/programmes/kakapo-files

Der berühmteste Kakapo heißt Sirocco. Er hat eigene Kanale auf so gut wie allen Social-Media-Plattformen. Wer über die Papageien auf dem Laufenden bleiben möchten, folgt ihm einfach am besten irgendwo.

Wer mehr über die Kakapo-Arbeit des Department of Conservation in Neuseeland erfahren möchte, findet hier alle wichtigen Infos: https://www.doc.govt.nz/kakapo-recovery

Neuseeland war übrigens das letzte unberührte Stück Natur auf dem Planeten. Die Inseln wurden sehr spät besiedelt, erst vor 750 Jahre landeten die Maori in ihren Kanus. Dennoch hat der Mensch es in dieser kurzen Zeit geschafft, die Artenvielfalt zu halbieren. Es waren vor allem die Vögel, die am stärksten litten. Über fünfzig Arten sind verschwunden, viele weitere stark gefährdet. Die, die übrig sind, werden nun mit großem Aufwand und viel Geld geschützt. Das Kakapo Recovery Programme beispielsweise hat einen Jahresetat von knapp einer Million neuseeländischer Dollar.

Andere Arten erwischte es noch schlimmer. Den Weißwangenkauz beispielsweise (verschwunden um 1914), zwei Piopio-Arten (1949 und 1963), den wegen seiner langen Schwanzfedern bei europäischen Hutmachern beliebten Hui. Und den Stephenschlüpfer, die einzige Vogelart, die am Tag ihrer Entdeckung ausgestorben erklärt werden musste: Tibbles, die Katze des ornithologisch bewanderten Leuchtturmwärters David Lyall, hatte ihrem Herrchen stolz das einzig verbliebene Exemplar zu Füßen gelegt. Leider war es da bereits tot.